Ruhrmuseen

Das grüne Stahlgerüst des markanten Förderturms ragt vor dem roten Backsteingebäude der Zeche Zollverein in den blauen Himmel. Eine einzelne weiße Wolke schwebt über dem Industriedenkmal.
Das grüne Stahlgerüst des markanten Förderturms ragt vor dem roten Backsteingebäude der Zeche Zollverein in den blauen Himmel. Eine einzelne weiße Wolke schwebt über dem Industriedenkmal.
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5 außergewöhnliche Ruhr-Museen

In keinem Bundesland gibt es so viele Bergbau- und Industriemuseen wie in NRW. Wo fängt man da an? Ein Überblick über fünf außergewöhnliche Ruhr-Museen.

Geschichte ist im Ruhrgebiet überall. Seine Zechen, Halden und Fördertürme haben viel zu erzählen. Wer aus dem Ruhrgebiet kommt, ist mit ihnen aufgewachsen – auch Zugezogene und Tourist*innen haben schon viel gehört von Schwerindustrie und Strukturwandel. In den Museen des Ruhrgebiets werden diese Geschichten lebendig. Sehenswert sind sie alle – doch diese fünf Ruhr-Museen stechen heraus.

1. Zeche Hannover in Bochum

Sie heißt wie die Hauptstadt von Niedersachsen und sieht aus wie eine Burg, ist aber ein ehemaliges Bergwerk: In der Zeche Hannover in Bochum wird bei Vorführungen eine der ältesten Dampffördermaschinen des Ruhrgebiets angeworfen. Ein Highlight für Kinder und Familien ist der Bergbauspielplatz „Zeche Knirps“.

Copyright: LWL-Industriemuseum/Achim Bednorz

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Der historische Malakoffturm aus Backstein steht neben zwei hellen, burgähnlichen Türmen. Dazwischen ist das grüne Laufrad der alten Fördermaschine zu sehen. Das Industriedenkmal ist ein Zeugnis der Bergbau-Architektur.

2. Gasometer Oberhausen

Der Gasometer Oberhausen ist nicht nur ein unübersehbares Wahrzeichen der Region, sondern auch große Ingenieurskunst. Ende der 1920er-Jahre wurde der Gasometer als Scheibengasbehälter erbaut, heute ist er die höchste Ausstellungs- und Veranstaltungshalle Europas. Ob Ausstellungen, Theater oder Musik: Der Gasometer ist eine Location für vielfältige Veranstaltungen.

Copyright: Dennis Stratmann

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Nächtlicher Blick über den Rhein-Herne-Kanal auf den Gasometer Oberhausen. Das Industrie-Wahrzeichen ist blau und orange beleuchtet. Die Lichter der Brücke und der Uferpromenade spiegeln sich im dunklen Wasser und erzeugen eine stimmungsvolle Atmosphäre.

3. Zeche Zollern in Dortmund

Prunkvolle Backsteinfassaden und ein buntverglastes Jugendstilportal: Die Zeche Zollern ist vielleicht die schönste Zeugin der industriellen Vergangenheit in Deutschland. Im „Montanium“ eröffnet sich eine Welt unter Tage mit Experimentierstationen und audiovisuellen Projektionen.

Copyright: Ruhr Tourismus GmbH

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Froschperspektive der prachtvollen Maschinenhalle der Zeche Zollern. Die rote Backsteinfassade mit ihren großen Rundbogenfenstern und verspielten Giebeln erinnert an ein Schloss und ist ein Beispiel für die Industriearchitektur des Jugendstils.

4. Deutsches Bergbau-Museum Bochum

Wie es sich wohl anfühlt, im Förderkorb in einen Schacht einzufahren? Besucher*innen des Deutschen Bergbau-Museums können dies am eigenen Leib erfahren – im Seilfahrtsimulator. Hier geht es zwar nur knapp 20 Zentimeter in die Tiefe, doch die kurze Fahrt fühlt sich an wie 1200 Meter bei hoher Geschwindigkeit. Am Ende der Fahrt wird es sogar richtig warm.

Copyright: Dennis Stratmann

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Blick aus einem dunklen, runden Stollen auf das Deutsche Bergbau-Museum. Der grüne Förderturm des Industriedenkmals ragt über dem roten Backsteingebäude in den bewölkten Himmel und wird durch den Stollen gerahmt.

5. Ruhr Museum Essen

Die Zeche Zollverein mit ihrem berühmten Doppelbock-Förderturm ist ein Symbol für die Industriekultur, das weit über das Ruhrgebiet und NRW hinaus bekannt ist. In der ehemaligen Kohlenwäsche der Zeche befindet sich das Ruhr Museum, in dem Besucher*innen die Kulturgeschichte des Ruhrgebietes in einer Dauerausstellung erleben können.

Copyright: Ruhr Tourismus GmbH/Lukas Wiegand

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Luftaufnahme des weitläufigen Geländes der Zeche Zollverein. Eine lange Förderbandbrücke führt über das Areal, auf dem sich zwischen den historischen Backsteingebäuden die Natur mit üppigem Grün ausbreitet.