Der Zugang zum Wasserstoffnetz soll wie bei Strom- und Gasnetzen diskriminierungsfrei sein. Das heißt, jede*r, der*die mit Wasserstoff handelt – ob Produzent*in, Händler*in, Lieferant*in oder Verbraucher*in – kann die Infrastruktur nutzen. "Ein reguliertes Netz mit diskriminierungsfreiem Zugang ist wie eine öffentliche Straße. Jede*r kann darauf zugreifen und seinen Wasserstoff einbringen, solange Kapazitäten vorhanden sind", erklärt Sebastian Koch.
Das Projekt hört nach dem Transport von Wasserstoff jedoch nicht auf. Die Verantwortlichen von GET H2 Nukleus wollen alle Bausteine der Wertschöpfungskette abdecken: Produktion, Speicherung, Transport und Verbrauch. Großen Bedarf hat zum Beispiel bp. Die Raffinerie in Gelsenkirchen benötigt für die Herstellung ihrer Produkte große Mengen Wasserstoff. Derzeit verwendet sie dafür grauen, also nicht klimaneutralen Wasserstoff. "Wir würden diesen gerne durch grünen Wasserstoff ersetzen und damit die Dekarbonisierung unserer Prozesse vorantreiben", sagt Eric Jennes, Elektroingenieur und Projektleiter für GET H2 Nukleus bei bp.